Die Geschichte unserer Vogelschutzgruppe in Preetz
Gegründet wurde die Vogelschutzgruppe Preetz 1966 von Norbert Gregorzik unter dem Dach der Evangelischen Jugend Preetz mit großer, nicht erwarteter Resonanz. So standen zur ersten Gruppenstunde über 50 Jugendliche vor der Tür. Die jungen Vogelschützer haben von Anfang an einen wichtigen Beitrag zum regionalen und überregionalen Vogelschutz geleistet und mit viel Engagement zahlreiche größere und kleinere Projekte erfolgreich ins Leben gerufen.
Die Arbeit der Vogelschutzgruppe reichte hierbei von theoretischer Bildung und Austausch über verschiedene Vogelschutzthemen bis zu praktischer Vogelschutzarbeit wie u.a. Nistkastenbetreuung, Vogelzählungen, Brutvogelbestandsaufnahmen, Biotopkartierungen, Mitarbeit bei Naturschutz- und Biotoppflegemaßnahmen, Winterfütterung und vielem mehr.
Einen wichtigen Teil der praktischen Arbeit stellten auch Exkursionen dar, welche von der Umgebung Preetz bis in andere vogelreiche Gebiete Schleswig-Holsteins reichten. Das Highlight waren die alljährlichen großen Fahrten in das Ausland sowohl in den Norden als auch den Süden Europas (Spanien).
Zwei besonders hervorzuhebende Projekte der Vogelschutzgruppe bilden zum einen seit 1966 das Schellentenprojekt, das sich mit Erfolg für den Erhalt des Brutgebietes und des Erhalts und Erweiterung des Brutbestandes dieser bedrohten, einheimischen Entenart in Ostholstein im Raum Preetz einsetzt. Und zum anderen natürlich das Wildtierheim, das nach 1968 in viel Eigenarbeit, Initiative, Einfallsreichtum und Liebe zu den Schützlingen aus dem Geschehen rund um die Vogelschutzgruppe entstand.
Der Wandel unserer VGS in der Gegenwart
Die Arbeit der Vogelschutzgruppe hat sich in den letzten 50 Jahren sehr gewandelt. So kümmert sich die Vogelschutzgruppe heute hauptsächlich um ihre Pfleglinge im Wildtierheim.
Ein wichtiger Faktor hierbei ist die Veränderung der Jugend. Während man damals jede Menge Zeit hatte, um in der Natur zu sein, stehen heutzutage Handys, Computerspiele, Social Media und andere Dinge deutlich mehr im Vordergrund.
Die natur- und tierverbundenen Kinder und Jugendlichen, die noch zu uns kommen, sind voller Tatendrang - solange es um Tiere direkt geht. Das Pflegen, Füttern und Auswildern der Wildtiere bringt Spaß. Für praktische Vogelschutzarbeit wie Nistkastenbetreuung und Vogelzählungen fehlt hingegen die Motivation.